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Rundflug über Sulingen

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Für die einen ist es ein langweiliges Kaff in der Provinz, für die anderen eigentlich doch gar nicht so übel.  Sulingen ist keine mega attraktive Stadt, aber sie hat schon einiges zu bieten.

 

 

Folgendes weiß Wikipedia:

 

Sulingen liegt 50 km südlich von Bremen, 30 km östlich von Diepholz und 25 km westlich von Nienburg.

 

Geschichte 

 

Urkundliche Erwähnung fand die ehemalige Siedlung Sulingen erstmals im Jahre 1029, die genau 900 Jahre später die Stadtrechte erhält. In dieser ersten Urkunde wurde ein burgloser Oberhof des Bistum Minden in Sulingen erwähnt. Der bischöfliche Oberhof fiel erst am Ende des Mittelalters an die Grafschaft Hoya. Um den Oberhof bildete sich im späten 15. Jahrhundert der Flecken Sulingen. Vermutlich weil sich in Sulingen keine Burg befand, war der Ort lange Zeit weder Sitz einer Vogtei noch eines Amtes, sondern gehörte zum Amt Ehrenburg (Niedersachsen), war aber innerhalb dieses Amtes der bedeutendste Ort. Sulingen verfügte über eine Hauptpoststation für die reitende und fahrende Post, da hier die Heerstraße Minden-Bremen vorbeiführte. Erst im Jahre 1852 wurde ein königlich hannoversches Amt Sulingen mit Sitz in Sulingen gebildet. Nach der Annexion Hannovers durch Preußen entstand 1885 aus dem Amt der Kreis Sulingen. Durch die Zusammenlegung mit dem damaligen Kreis Grafschaft Diepholz musste Sulingen 1932 den 1885 verliehenen Kreissitz für den Kreis Sulingen an Diepholz abgeben. Ab 1901 führte besonders die Eisenbahnstrecke Bünde-Bassum, an der Sulingen lag, zum wirtschaftlichen Aufstieg. Von 1923 bis 1997 war Sulingen durch eine weitere Eisenbahnstrecke, die von Nienburg nach Diepholz führte, ein Eisenbahnkreuzungspunkt.

 

Wappen

 

Wappen Sulingen

 

Das heutige Wappen geht auf das Wappensiegel Sulingens von 1581 zurück, in dem eine aufwärts gerichtete Bärenklaue und ein lateinisches „S“ nebeneinander stehen. Das heutige Wappen unterscheidet sich von dem früheren nur dadurch, dass es heraldisch berichtigt worden und in seiner Zusammensetzung genau festgelegt ist.

Die genaue Bedeutung des Wappens ist leider nicht bekannt. Es wird vermutet, dass das von der Stadt Sulingen geführte Wappen mit der heraldisch nach außen gerichteten Bärenklaue und dem Buchstaben „S“ nur ein Ortswappen ist, das die ehemalige Zuständigkeit der Grafen von Hoya anzeigt, die in ihrem Wappen zwei in sich abgewandte Bärenklauen führen.

 

Logo

 

Sullogo

Das Logo der Stadt Sulingen besteht aus einem gelben und einem roten Halbkreis. Im gelben Halbkreis ist die auswärtsgerichtete Bärenklaue des Stadtwappens abgebildet.

 

Museen

 

Das Museum am Stadtsee liegt nördlich des Landschafts- und Erholungssees „Stadtsee“ und südwestlich des Sulinger Ortskerns an der Ecke Kurze Heide/Bachholzer Riede. Träger des Museums ist der Heimatverein Sulingen.

Präsentiert wird eine Dauerausstellung von zwei Küchen, einem Schlafzimmer aus dem Jahr 1924, einer Stube, einer Setzerei mit Druckerei sowie einer Schuh- macherwerkstatt. Hinzu kommen wechselnde Ausstellungen mit Schwer punkt- themen.

 

Bauwerke

 

  • Ev. Kirche St. Nikolai, gotische Hallenkirche mit Backsteinfassade aus dem 13. Jahrhundert, mit einigen hübschen Details im Inneren.

  • Die "Alte Bürgermeisterei", mitten in Sulingen an der sog. "Kirchenkreuzung" gelegen, ist eines der ältesten Fachwerkhäuser in Sulingen. Seit 2004 ist das sorgfältig renovierte Gebäude Sitz der Tourismus-Information, für das Büro des Kulturvereins und Ort für zahlr. kulturelle Veranstaltungen (Musik, Kleinkunst), für Versammlungen, Tagungen und standesamtliche Trauungen.


 

Kunst im öffentlichen Raum


Im Sulinger Stadtbild verstreut, manchmal etwas versteckt, findet sich eine Reihe sehr unterschiedlicher Skulpturen und Objekte von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region. Die Kunst-Objekte sind aus verschiedenen Materialien gestaltet – aus Bronze, Stahl, Naturstein und Terrakotta:

  • im/am Stadttheater an der Schmelingstraße Theatermasken (Terrakotta, 1992) von Heidrun Kohnert

  • im Sportpark an der Werner-Kling-Straße die Stahl-Plastik Mensch (1992) von Werner Sünkenberg

Acht der insgesamt zehn aufgeführten Skulpturen hat der Künstler Robert Enders in den Jahren 1964–2000 gestaltet:

  • im Mühlenhofpark Mahnende Hände (Naturstein, 1964), ein Mahnmal gegen den Krieg

  • auf dem Gelände der Lebenshilfe-Werkstätten in Nordsulingen die aus vier Elementen bestehende SkulpturLeben und Kräfte (Metall, 1985)

  • den Ortschaftbrunnen (1988) aus Edelstahl und Naturstein am Rathaus

  • in der Sulinger Innenstadt die Bronzeskulptur Der Sensenschmied (1991)

  • beim Kreiszeitungsgebäude in der Lindenstraße den Brunnen Der Zeitungsleser (Bronze, 1993)

  • den Froschbrunnen (Bronze, 1995) in der Innenstadt in der Lange Straße

  • auf dem Gelände des Gymnasiums/Stadttheaters an der Schmelingstraße die Bronze-Skulptur Europa und die neun Musen (2000)

  • im Ortsteil Nechtelsen auf dem Gelände der „Wasserversorgung Sulinger Land“ ein Brunnen (Beton und Naturstein, 1982)


Filmschaffende vor Ort 


Die Filmemoker (plattdeutsch; auf hochdeutsch: Filmemacher) sind eine Gruppe von Hobby-Filmemachern aus Sulingen, die seit 1996 neben ihren eigentlichen Berufen bisher drei Science-Fiction-Filme auf Plattdeutsch produziert haben. Die Filme sind Parodien auf die Fernsehserie Star Trek. Im Mittelpunkt steht dabei jeweils der „Apparatspott“ – eigentlich auf plattdeutsch ein Einmachtopf, hier aber Symbol für das Raumschiff.

Unter der Regie von Martin Hermann arbeiten die Filmemoker seit 1996 zusammen. Während das Team beim ersten Apparatspott-Film aus nur zwei Personen bestand, gehörten beim zweiten Film bereits sechs Personen zum „Stab“. Das Produktionsteam bestand aus Martin Hermann, Dieter Köper, Ralf Vielhauer, Karlheinz Hespos, Karsten Witte und Detlef Klußmann. Dabei zeichnete Martin Hermann für Regie, Musik, Kamera und Schnitt verantwortlich, um Drehbuch und Produktion hat sich das gesamte Team gekümmert.




Kulinarische Spezialitäten


  • der „Bullenschluck“, ein 43%iger Halbbitter mit Elixieren aus magenfreundlichen und gesunden Kräutern.

  • der „Ützentrunk“, ein ähnliches Getränk aus einer anderen Apotheke.

  • der "Sulinger Bitter Wurzen", ein Magenbitter vom Rittergut Lüning


Ansässige Unternehmen


Größter Arbeitgeber ist die international bekannte Firma Lloyd mit rund 500 Mitarbeitern, die in Sulingen täglich ca. 7.000 Paar Schuhe und Accessoires produzieren.


Solarstadt


Für die umfangreichen Initiativen wurde Sulingen im November 1997 in Saarbrücken mit dem Deutschen Solarpreis von EUROSOLAR ausgezeichnet.


Söhne und Töchter der Stadt 


Trivia

  • Sulingen ist der kleinste Prüfort für die Fahrerlaubnisprüfung des TÜV.



 

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